diese woche war ich mit studenten in einer südsteirischen buschenschank: www.weberhaustokyo.com brettljausn, kürbiskernöl, würstl mit sauerkraut und gösser!

Weil das jetzt die letzte Woche vor Semesterbeginn ist, wollte ich noch irgendwohin fahren. Und weil mich viele Japaner immer wieder fragen, ob ich schon in Kyushu war, bin ich nach Kyushu, die Insel ganz im Südwesten, gefahren. Erst nach Fukuoka und dann nach Nagasaki. Und weil ich bei den Recherchen zu meiner Reise irgendwo im Internet gelesen habe "Go to Goto-Islands! Go to Goto-Islands!", bin ich von Nagasaki mit einer Turbofähre nach Fukue, einer der Goto-Inseln, gefahren. Und da war ich an einem sehr schönen Strand - und die meiste Zeit ganz alleine dort. Nur manchmal sind da ein paar Leute mit einem Bus vorbeigekommen, sind kurz ein bisschen herummaschiert und haben Fotos gemacht. Die Idee, dass man da auch schwimmen und herumliegen kann, hatten die offensichtlich nicht. Es hat zwar immer zwischen Sonnenschein und Bewölkung gewechselt, war aber immer heiß und das Wasser bacherlwarm.

ich war zwar noch nie in okinawa (der südlichsten japanischen insel), aber ich war jetzt öfter in okinawa-style-restaurants. da isst man z.b. dieses:

chanpuru das sind in der pfanne gerührte aufläufe mit tofu, ei und noch etwas. am bekanntesten ist vielleicht goya-chanpuru. goya sind sogenannte bittergurken und schmecken tatsächlich bitter.

umibudo wörtlich übersetzt meerestrauben. eine algenart mit kleinen trauben. im internet auch den ausdruck "grüner kaviar" gefunden. das wird mit einer soße zum eintauchen serviert.

okinawa-soba okinawa-soba sind dickere nudeln als klassische soba und werden aus weizen gemacht, obwohl soba eigentlich aus buchweizen sind.

schweinsohren und dann gibt's da noch berüchtigte gerichte mit schweinsohren. die hab ich aber noch nicht ausprobiert.

da gekko hat nachwuchs wie ich heute nach hause komme und im stiegenaufgang das insektengitter vom fenster zuschieben will, weil das aus irgendeinem grund zur seite geschoben ist, springt mir klein gekko entgegen. der ist ungefähr so lang wie mein kleiner finger.

zurück in tokyo hat mir der jetlag einen eigenartigen biorythmus eingebrockt: nachdem ich einige tage lang nachts wach war, gehe ich nun abends zwischen 22 und 23 uhr schlafen und bin dann um 5 oder 6 uhr wach. nun ist's hier früh morgen und ich schwitze bereits. die haut am ganzen körper ist überzogen von einem feinen schweißfilm und der wetterbericht kündigt an, dass die temperaturen heute noch steigen werden. außerdem hab ich am ganzen körper mückenstiche, obwohl ich nie eine mücke sehe. weiß nicht, wie die mich finden. wenn ich raus gehe, fällt das atmen schwer und beim einkaufen überlege ich dreimal, ob ich eine zweiliter-flasche tee kaufen soll, oder doch lieber das gefilterte wasser aus der wasserleitung trinke, weil ich die zweiliterflasche ja durch die schwüle heimtragen muss. erfahrungsgemäß hält die hitze hier noch bis ende september an.