Die Phonotaktik amüsiert mich ja immer mehr. Nach diversen Kalamitäten und Rüpeleien im Vorfeld, wo man schon dachte, dieses Jahr findet gar nichts mehr statt, haben sie es doch geschafft, am Eröffnungstag ihr Programm zu publizieren. Nachdem immer gepredigt wurde, dass alle wichtigen Infos auf der Homepage stehen, war es heute so, dass das erste Treffen statt wie im Netz angekündigt in der Akademie der Wissenschaften (da hätte man sie nicht hineingelassen, habe ich gehört) im Altwien stattgefunden hat (und vor der Akademie standen anscheinend ein Paar TaktikerInnen, die die Leute umgeleitet haben). Man kann sich zwar recht billige Tickets kaufen, der jeweilige Veranstaltungsort wird aber immer erst einen Tag vorher auf der Website angegeben. Ist das nicht großartig? Pay attention if you must.

sehr aufschlussreich, was morgan geist in einem interview vom märz 2001 zu den derzeitigen mainstreamtendenzen im amerikanischen musikmarkt sagt. demnach verschuldet die aus england importierte sogenannte electronica die neue schwemme und den grossen erfolg der ganzen schlimmen elektrorapmetaller:

Except for dancers, DJs and a tiny fragment of the populace, the US was totally close-minded about electronic music until the Chemical Brothers and Prodigy hit. After that, you had all the rock bands selling their guitars to buy Grooveboxes and ReBirth - which brings us to the pathetic state of commercial music today.

eine neue ep von m.g. (Not like I want to be forever underground [...].) sollte eigentlich schon in den läden sein. wo bleibt die, verdammt? die veröffentlichung des metro area albums wurde nun auf september verschoben. ich warte ungeduldig. kurze infos bis dahin gibts bei environ.

wenn dieser tage schon erdkunde-seiten und peter handke hier veräppelt werden, dann präsentiere ich jetzt ein bild von der neuen undergroundresistance-homepage:

rechts im bild andrew holland a.k.a. "the infiltrator"!

und hier gibt's die neue ep von mad mike zu hören + einen feinen flash-clip zu sehen [b-seite nicht vergessen ..]

03.04.2002 konzert im b72. coloma. grossartig. die lieder heissen so transparent und der unterschied zwischen silber und grau und waltzer [und das ist kein walzer, sondern ein kirmes karussel in england] und die musik ist auch so. transparent und irgendwie glamouroes und irgendwie verspielt. ein saenger [und akai sampler], ein gitarrist [gitarre, steel gitarre, i-book, akai sampler] und eine keyboarderin. und das keyboard faellt nach dem 2. song mal kurz vom hocker und der gitarrist meint, wir kommen aus london, da kommen auch the who her. und die stimme ist ganz poppig bombastisch, so aehnlich wie neil hannon von divine comedy, und die musik ist ganz seltsam kombiniert, so click elektronik klicken mit pet shop boy orgeln und der western steel guitar und dem brit pop fender. ganz grossartig.

roland s murmelmusikkorrespondent

die "oberwelt" wird mehrmals mit der "unterwelt" konfrontiert, in der die arbeiter nun eine choreografisch gestaltete gruppengymnastik vorführen (abbildung 1). diese szene gemahnt an die zwanziger jahre, in denen häufig ein faszinierter blick auf massenhafte, gleichgeschaltete bewegungsabläufe in der industriellen welt gerichtet wurde. es handelt sich um eine sportförmige ästhetisierung der arbeitswelt.

yo, express yourself !