nachdem ich ab heute für's vaterland bücher über drogen in eine bibliotheksdatenbank eintrage (und noch allerlei anderes nützliches machen werde in den nächsten 12 monaten), stelle ich euch jetzt die besten politbewussten hiphopper vor, die ich kenne. vorige woche hab ich mir das vinyl-mixtape "turn off your radio" von dead prez besorgt. das ist im november erschienen und ein neues album soll jetzt im februar folgen. bekannt wurden dpz, wie sie sich zur zeit nennen, mit ihrem 12"-hit "hip-hop" (1999) und dem darauf folgenden album-debut "let's get free". die beats sind fett, der funk hi-tech - und die lyrics ragen trotzdem heraus. keine rapper in straßenkreuzern mit halbnackten models, sondern bilder von schwarzen "ghetto dramas" und einem leben ständiger benachteiligung und unterdrückung. vor allem was das feeling gegenüber "staatlicher gewalt" betrifft, bin ich mit denen voll auf einer linie.

und hier gibt's die offiziellen mp3s

peace

Als ich Südtirol meine Weihnachtsferien verbracht habe, habe ich und meine Mutter die Girlaner Katzen Kapelle gegründet: Vocals: Roland K. An der Katze: Marianne K.

und das geht so: ich singe den Refrain "Wie macht die Katze, die Katze die macht:...". Meine Mutter schubst die Katze ein bischen und die Katze macht "Miau". Und jetzt wolln wir einen Vertrag mit einem Major...

Detroit's Gift to the World

Ausstellung und große Party am 17. Januar 2003. (Wenn ich da nicht in Barcelona wäre ...)

"Learn the straight story of how Juan Atkins, Eddie Fowlkes, Derrick May and Kevin Saunderson, four young men from metro Detroit, created and developed this electronic style of dance music and trace its early beginnings from local Detroit clubs to its emergence as a global sensation."

www.detroithistorical.org

jan jelinek war für sein konzert gestern wie immer gut rasiert, und wie immer hatte er leuchtend weisse turnschuhe an. bei seiner perfomance hat er selbst auch sehr gut mitgewippt und sich ziemlich viel bewegt, jedenfalls dautlich mehr als die beiden dubtypen von bus vorher zusammen. die musik hat auch bewegt.

als ich aber zuvor in den keller runterkam, haben mir von der bühne gleich drei äpfel entgegengeleuchtet. klarer fall von promotionveranstaltung. mir ist tatsächlich noch nie jemand untergekommen, der/die diesen apfel abgeklebt oder bemalt hätte (mit nem würmchen zb). andere marken werden nämlich durchaus gerne verballhornt: etwa "arsh" auf einem gitarrenverstärker oder "i love poland" auf einem synthesizer. kriegen die bleichen jungs ihr powerbook denn alle gesponsort, dass sie das emblem so stolz und freudig präsentieren? und was macht untergrundkämpfer pure bei liveauftritten?

Der eine Praktikant hier, dessen Telefonstimme so gut bei den Musikpromoterinnen ankommt, durfte letztens ein Videointerview mit Richie Ashcroft machen, worüber er sich ziemlich gefreut hat. Als er dann mit seiner Begleitung und Filmausrüstung das poshe Hotelzimmer betrat, stand Mr. Ashcroft gerade vor dem Spiegel und drückte genüsslich an einem Pickel in seinem Gesicht rum. Die Neuankömmlinge begrüßte er damit, dass er ihnen seine Backe mit einem großen roten Fleck entgegenhielt und sagte: guckt mal hier, voll der Pickel, sieht man da was? Woraufhin Praktikant C., ganz zuvorkommender Medienmensch, meinte: nee, ist nichts zu sehen, gar nichts. Und dann war es wohl noch sehr nett und ganz persönlich.