...ist eine super stadt. aber ein wenig kalt isses hier.

Da nun Roland S ausser Landes ist, der Frühling aber schon da, will ich meine Wanderlust selbst in die Hand nehmen. So beabsichtige ich am Sonntag eine Wanderung über den Wienerwald Verbindungsweg 444. Strecke: Mödling-Anninger-Wassergspreng-Kammersteinerhütte-Kaltenleutgeben-Laab im Walde-Schöffelstein- Purkersdorf-Mostalm-Hermannskogel-Jägerwiese-Wien/Grinzing.

Ich hoffe den geneigten Leser dieser Zeilen zu ermuntern mit mir dieses Abenteuer zu bestreiten, um sich dann als Lohn die Auszeichnung: "1.Durchwanderung Abzeichen in Bronze" ans, in Stolz geschwollene, Revers heften zu dürfen.

wär doch schön...

in den letzten tagen hab ich 2 vormittagsausflüge an die wiener peripherie unternommen.

1. SÜDEN: mein auto war mal wieder weg. und anders als in berlin, wo sie's einfach 2 straßen weiter geparkt haben, haben die wiener parkwächter mein auto ganz weit an den stadtrand gerückt. und auch anders als in berlin: diesmal musste ich glücklicherweise nichts zahlen. die polizei hatte "mobile halteverbote" aufgestellt, das konnt ich ja nicht wissen. deshalb hat's nichts gekostet, aber mein auto stand trotzdem dort wo die falschparker hinkommen: auf der simmeringer haide. das klingt idyllisch, ist es aber nicht. mit der u-bahn quer durch die ganze stadt. am enkplatz dann als erstes gleich gesehen, wie ein halberter skinhead bei einem südosteuropäischen typ vorbei ging und den ellbogen zum rempeln ausfuhr. dann weiter mit dem bus. der busfahrer auf meine frage wo denn die dingsstraße ist: "ham's kein auto mehr, gell? i sag ihnen wo's raus müssen." und wir sind gefahren und gefahren. ich zum busfahrer: "vergessen's eh nicht, dass mir sagen ..." er: "neinnein, is no ein stück!" dann plötzlich springt er auf die bremse: "jetzt hätt i's doch fast übersehn!" ein paar meter nach der bushaltestelle hüpf ich hurtig raus und rein in eine dreckpfütze. rundherum fabriken und firmenhallen, autobahn und chemiegestank. und da musste ich noch 10 min durchgehen.
2. NORDEN: dieses supermarktbrot, das so lecker aussieht, ist gefährlich. dessen rinde wird nämlich ganz plötzlich ganz schnell hart. und da kann man sich dann ein stück zahn ausbrechen. mir so passiert. deshalb hab ich mich heute in die nördliche peripherie begeben zu meiner zahnärztin. warum die da draußen praktiziert, weiß ich nicht, aber ich fahr zu der, weil ich die ein bissl kenne und ärztInnen gegenüber sehr sehr misstrauisch bin. auf jeden fall hat die ihre praxis irgendwo in ... äh, wie heißt das da .... in der leopoldau, das ist nach kagran. bin da über die klasse floridsdorfer brücke (groß, breit, urban eben) gefahren. dann floridsdorfer hauptstraße. und bin nach dem versuch einer abkürzung (einbahn, wieder zurück) in die leopoldauerstraße eingebogen. das ist so eine breite vorstadtstraße, von der aus man nach norden die weinberge und nach süden die uno-city und die hohen häuser da sieht. die sonne hat gescheint. und kalt war's. dann rein auf den leopoldauer platz. der sieht aus wie der dorfplatz eines kleinen niederösterreichischen dorfes mit einem grünstreifen zwischen den beiden fahrbahnen. und rundherum sind tankstellen, autohändler, billigbürogebäude und arztpraxen.

gestern mit rolandk, rolands und elfi am donaustrand in greifenstein gelegen - und hart am feintuning für das schattentheater "das böse in der arbeitswelt" gearbeitet. ausgiebig in der donau geschwommen, obwohl das wasser trübe (um nicht zu sagen dreckig) war, und frisbee-kunststücke ausprobiert. abends dann beim heurigen hoch über dem kahlenberger dorf die letzten szenen ausformuliert. schöner blick über nächtliches wien.

das ist der halleswiessee. der liegt irgendwo in den bergen zwischen attersee und wolfgangsee und da war ich gestern. hat leider dort dann zu regnen begonnen. aber trotzdem sehr idyllisch.