gestern war ich mit einem freund essen. der ist ein großer liebhaber der ost-tokyoter küche, die einfach und billig ist. zur einführung in diese welt hat er mich vorerst mal zu einem ost-tokyoter lokal in der nähe von shinjuku mitgenommen. das heißt akimotoya und hat an der vorderseite bloß zwei halbdurchsichtige plastikplanen. drinnen sitzt man an drei seiten um den kochplatz wie an einer bar. es ist sehr eng; immer wenn jemand auf die toilette musste, bekam ich einen rempler in den rücken. aber das essen und trinken war ausgezeichnet da. und es war auch sehr lustig. am ende haben wir uns mit dem halben lokal unterhalten. damit ich nicht vergesse, was wir gegessen und getrunken haben, hat der freund alles aufgeschrieben, was wir bestellt haben (p1-p3):

sieht lecker aus

gestern beim essen mit einem japaner, der fließend deutsch spricht, einige offenstehende punkte auf obiger liste geklärt.
nur teppou (nr. 6) konnten wir nicht ausklügeln. er meinte das sei kugelfisch, aber ich glaub nicht, dass ich fisch gegessen hab.
schwierig war auch "gatsu" (einmal mit sojasoße und einmal mit essig). da war er sich auch nicht sicher, hat aber den wirten in dem lokal, wo wir waren, gefragt. der hat an die blinddarmgegend gegriffen und mir wurde dann übersetzt, das sei "etwas neben dem darm".
und nankotsu sind übrigens hühner-knorpel (auf spießchen). mag ich nicht so gern.
und gestern hatten wir u.a. sunagimo, wörtlich etwa "sandmagen". das sind hühnermägen (auch auf spießchen). die heißen so weil die hühner ja kleine steinchen zum verdauen fressen.